mailto
03 / 2019
ULTRANET-Newsletter
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
in den vergangenen Monaten haben wir bei verschiedenen Veranstaltungen zur Gleichstromverbindung zahlreiche Gespräche mit Ihnen führen können. So hatten wir beispielsweise auf unseren Bürgerinfomärkten im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens in Südhessen die Gelegenheit, interessierten Bürgern zuzuhören und unsere Planungen vor Ort zu erklären. Nach unseren Infomärkten im April folgt am 25. Juni die Antragskonferenz der Bundesnetzagentur. Der nächste Meilenstein im nördlich anschließenden Planungsbereich in Hessen und Rheinland-Pfalz wird der Erörterungstermin der Bundesnetzagentur im September sein. Auf diesen bereiten wir uns derzeit nicht zuletzt auch durch viele Gespräche mit Kreisen, Kommunen und Bürgerinitiativen zu den Trassenvarianten vor, die ins Genehmigungsverfahren eingebracht worden sind. Amprion prüft die Vorschläge und holt sich derzeit weitere Einschätzungen von Fachbehörden ein.
Joëlle Bouillon
Projektkommunikation
T +49 231 5849-12932
Joelle.Bouillon@amprion.net
Neben aktuellen Themen im Ultranet-Projekt bei Amprion, werfen wir in diesem Newsletter auch einen Blick zu unserem Projektpartner TransnetBW. In Baden-Württemberg haben die ersten Arbeiten für den südlichen Ultranet-Konverter begonnen. Für sein Pendant in Nordrhein-Westfalen untersuchen wir gerade den Baugrund.
 
Viel Freude bei der Lektüre und sonnige Sommertage wünscht
Joëlle Bouillon
Projektsprecherin
 
Öffentlichkeitsbeteiligung in Südhessen
Für den rund 28 Kilometer langen südhessischen Genehmigungsabschnitt Punkt Ried – Punkt-Wallstadt hat Amprion am 28. März den Antrag auf Planfeststellung eingereicht. Im Vorfeld der Antragskonferenz der Bundesnetzagentur am 25. Juni in Heppenheim haben wir bereits im April die Öffentlichkeit über den Planungsstand und die nächsten Schritte informiert. Bei vier Bürgerinfomärkten hat ein Team aus acht Amprion-Mitarbeitern Fragen rund um Ultranet beantwortet. Mehr als 60 Bürger nahmen das Angebot in Viernheim, Lampertheim, Bürstadt und Biblis wahr.
Infomarkt in Lampertheim, 9. April 2019
Variantenprüfung
Aus vielen Orten entlang der geplanten Ultranet-Strecke wurden Vorschläge für einen alternativen Trassenverlauf eingebracht. In Südhessen gab es beispielsweise Vorschläge aus Lampertheim, die innerhalb des beantragten und von der Bundesnetzagentur festgelegten Trassenkorridors liegen und nun im Planfeststellungsverfahren weiter untersucht werden.
Im Abschnitt D in Rheinland-Pfalz und Hessen läuft die Prüfung vieler Variantenvorschläge in der Bundesfachplanung, an deren Ende die Bundesnetzagentur zunächst einen in der Regel ein Kilometer breiten Trassenkorridor festlegt . Varianten innerhalb dieses Trassenkorridors werden in dem folgenden Planfeststellungsverfahren weiter untersucht. Im ersten Schritt geht es vorerst darum, zu klären, welche Varianten gegebenenfalls eine Anpassung des von Amprion vorgeschlagenen Trassenkorridors zur Folge haben oder auf der Planungsebene der Bundesfachplanung ausscheiden werden.
 
Die Ultranet-Konverter
Zur weiteren Detailplanung der Konverteranlage im Rhein-Kreis Neuss lässt Amprion seit Mitte Mai den Boden auf Grundstücken am südlichen Ortsrand von Osterath untersuchen. Diese Baugrundsondierung dient dazu, die Planung der Konverterstation auf die Eigenschaften des Bodens abzustimmen. Nach der standortunabhängigen Beauftragung der Anlage Ende Oktober 2015 läuft derzeit die so genannte Engineeringphase für die Detailplanung zu Technik und Architektur der Anlage. Die Planungen für den Standort am Osterather Ortsrand werden vorangetrieben, da die planungsrechtliche Restriktion, die Zielausweisung für Kiesabbau, auf der favorisierten Dreiecksfläche in Kaarst weiterhin besteht.
Für den Ultranet-Konverter in Philippsburg hat unser Projektpartner TransnetBW im März damit begonnen, das Baufeld vorzubereiten. Um den Standort am Rhein gegen Hochwasser zu sichern, wird das Gelände um vier Meter erhöht. Der Antrag auf Genehmigung zum Bau des Konverters nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) hat TransnetBW bereits im vergangenen Jahr beim zuständigen Landratsamt Karlsruhe gestellt.
Anlieferung Material für Geländeauffüllung in Philippsburg
Abschnitt B: Mannheim-Wallstadt – Philippsburg
Für den Planungsabschnitt unseres Projektpartners TransnetBW liegt seit dem 24. April die Bundesfachplanungsentscheidung vor. Der beantragte Trassenkorridor zwischen Punkt Wallstadt und Punkt Philippsburg ist als raumverträglicher Korridor mit einer Breite von 1.000 Metern festgelegt worden. TransnetBW bereitet nun den Antrag auf Planfeststellung vor. Im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens fanden bereits Dialogveranstaltungen für Träger öffentlicher Belange und Bürger entlang der geplanten Gleichstromverbindung in Baden-Württemberg statt.