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02/2020
A-NORD NEWSLETTER
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
die Bundesfachplanung geht in die entscheidende Phase. Bis zum 21. August können Bürgerinnen und Bürger noch Einwendungen zu unserer Planung für die Gleichstromverbindung A-Nord einreichen. Wichtig: Adressat für Ihre Hinweise ist die Bundesnetzagentur, die auch den Trassenkorridor festlegen wird.
 
Wir vom Projektteam bereiten uns derweil darauf vor, zu den Einwendungen Stellung zu nehmen. Für die Gegenüberstellung der Argumente bietet die Bundesnetzagentur im Oktober fünf Erörterungstermine an. Wo die Erörterungstermine genau stattfinden, legt ebenso die Bundesnetzagentur fest. Klar ist jetzt schon, dass sie jeweils über drei Tage laufen sollen.
 
Dort nicht mehr mit dabei sein wird unser langjähriger Projektleiter Klaus Wewering. Er leitet nun alle Gleichstromprojekte bei Amprion und hat seine Funktion als Projektleiter A-Nord an Dr. Jörn Koch übergeben. In einem Interview stellen wir seinen Nachfolger kurz vor.
 
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihr Jonas Knoop
 
Jonas Knoop
Projektkommunikation
T +49 231 5849-12927
Jonas. Knoop@ amprion. net
 
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@ amprion
Paragraph 8 Unterlagen, Kartenmaterial, Beteiligung
Ende April 2020 haben wir die Unterlagen zur laufenden Bundesfachplanung gemäß § 8 des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG) bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Sie können die eingereichten Unterlagen sowie das dazugehörige Kartenmaterial auf unserer Webseite online einsehen.
Bis voraussichtlich Anfang 2021 entscheidet die Bundesnetzagentur über den 1.000 Meter breiten Trassenkorridor, in dem das A-Nord-Projektteam dann die etwa 24 Meter breite Erdkabeltrasse im Detail planen wird. Bis zum 21. August 2020 haben mögliche Betroffene jetzt noch Zeit im Rahmen der öffentlichen Beteiligung Hinweise und Einwendungen bei der Bundesnetzagentur einzureichen, um bei der Auswahl des Korridors mitzuwirken.
 
- Weitere Informationen zu den Einwendungen finden Sie hier.
- Für die §-8-Unterlagen klicken Sie bitte hier.
- Für das aktuelle Kartenmaterial klicken Sie bitte hier.
- Die aktuellen Google-Earth-Dateien finden Sie hier.
 
Öffentlichkeit in 46 Dialog-Veranstaltungen beteiligt
Von Mitte Juni bis Mitte Juli waren wir von Amprion in der A-Nord Region unterwegs, um die Bürgerinnen und Bürger sowie die Träger öffentlicher Belange über den aktuellen Planungsstand der neuen Gleichstromverbindung zu informieren und am Verfahren zu beteiligen. Bei insgesamt 46 Dialog-Veranstaltungen erläuterten die Projektmitarbeiter knapp 500 Interessierten die eingereichten Unterlagen und das weitere Verfahren der laufenden Bundesfachplanung.
 
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Die Vorarbeiten nach § 44 EnWG gehen weiter
Obwohl die Bundesnetzagentur noch keinen Trassenkorridor festgelegt hat, führen wir bereits jetzt verschiedene notwendige Vorarbeiten durch. Unser Ziel ist es, frühzeitig so viele Informationen wie möglich zu sammeln, um die Planungsunterlagen für einen potenziellen Verlauf frühzeitig zu erstellen. So können wir nach Ende der Bundesfachplanung direkt in das Planfeststellungsverfahren starten.
 
Diese Vorarbeiten erfolgen auf Grundlage des § 44 Energiewirtschaftsgesetz in dem Trassenkorridor, in dem aus unserer Sicht die geringsten genehmigungsrechtlichen Hindernisse bestehen. Wir führen die Vorarbeiten auf eigenes Risiko durch, da die Bundesnetzagentur eben noch nicht entschieden hat, welcher Korridor von Emden bis nach Osterath führen wird.
 
Lesen Sie hier mehr über die Vorarbeiten. 
 
Der neue Projektleiter von A-Nord stellt sich vor
Seit Juli 2020 ist Dr. Jörn Koch neuer Projektleiter von A-Nord. Hier stellt er sich kurz vor und verrät, welche Bedeutung die 300 Kilometer lange Gleichstromverbindung für ihn hat.
 
Dr. Koch, geben Sie uns einen kleinen Einblick in Ihre Vita? Was haben Sie beruflich bisher gemacht?
Ich bin seit Oktober 2016 bei Amprion. Vor meiner jetzigen Tätigkeit bei A-Nord war ich als Jurist in der Rechtsabteilung unter anderem für das Projekt Ultranet zuständig. Vor Amprion habe ich bei der RWE Power AG in Essen und in Köln im Berg- und Planungsrecht gearbeitet. Zu meinem Hauptaufgabenfeld gehörten Genehmigungen im Bereich der Tagebaue im Rheinischen Revier. Davor war ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Rechtsanwaltskanzlei Clifford Chance beschäftigt.
 
Warum sind Vorhaben wie A-Nord und der Netzausbau generell wichtig?
Der Ausstieg aus der Kernenergie sowie der beschlossene Kohleausstieg bis 2038 machen A-Nord und weitere Maßnahmen des Netzausbaus notwendig. Denn es ist unsere Aufgabe, die Versorgung der Verbraucher, insbesondere der Industriezentren im Rheinland, im Ruhrgebiet und in den südlichen Bundesländern mit Energie sicherzustellen. Ohne die konventionellen Kraftwerke wird der Transport der Windenergie aus dem Norden in den Süden Deutschlands deshalb eine zentrale Rolle spielen. Im Norden wird viel Energie produziert, die bislang nicht vollständig genutzt werden kann. Mit Vorhaben wie A-Nord kann diese regenerative Energie künftig in die Ballungszentren transportiert werden, wo sie benötigt wird. So leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit und für die Energiewende.
 
Was bedeutet die Übernahme der Projektleitung für Sie?
A-Nord ist ein wichtiger Bestandteil des neuen Energiesystems in Deutschland. Als Projektleiter habe ich die einmalige Möglichkeit, dieses sehr große und spannende Infrastrukturprojekt mitzugestalten und damit einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten. Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit einem engagierten und motivierten Team, in dem jeder seinen Input und seine Ideen einbringt, um die vielfältigen Herausforderungen auf dem Weg zur Inbetriebnahme zu bewältigen. Gleichzeitig bin ich auch gespannt auf den Austausch mit den Menschen vor Ort, die möglichweise von unserem Vorhaben berührt werden. Mit ihnen dauerhaft im Dialog zu bleiben ist eine unserer Hauptaufgaben. Dass wir da bisher auf einem guten Weg sind, davon konnte ich mich bereits in der gerade abgeschlossenen vierten Dialogphase mit den TöB-Veranstaltungen und den Bürgersprechstundenterminen überzeugen.