| | | LIEBE LESERINNEN UND LESER, |
stolz und zugleich wehmütig sende ich Ihnen heute zum letzten Mal unseren ALEGrO-Newsletter. Sieben Jahre lang habe ich das Projekt begleitet. Jetzt hat die erste Strombrücke zwischen Deutschland und Belgien, der „Aachen Lüttich Electricity Grid Overlay“ (ALEGrO), den Betrieb aufgenommen. Die Erdkabelverbindung wurde in nur vier Jahren genehmigt und gebaut. Dahinter steht eine starke Teamleistung, an der mehr als 100 Kolleginnen und Kollegen allein bei Amprion beteiligt waren. Projektleiter Ingo Sander und ich waren stellvertretend die Gesichter in der Öffentlichkeit. Aber ohne das starke Team auch bei den Dienstleistern und Baufirmen könnten wir heute nicht so zufrieden zurückblicken. Genauso gilt es, Ihnen – den Menschen in der Region, den Verwaltungen, der Politik, den Behörden und in den verschiedenen Verbänden – zu danken. Wir haben über viele Jahre einen äußerst offenen, freundlichen und stets lösungsorientierten Austausch in diesem Projekt erlebt. | | Joëlle Bouillon Projektkommunikation T +49 231 5849-12932 Folgen Sie uns auf Twitter: @amprion |
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| | Herzlichen Dank dafür und alles Gute für Ihre Zukunft! Joëlle Bouillon Projektsprecherin | |
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| | | | Symbolische Inbetriebnahme |
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| | Am 9. November haben wir ALEGrO mit unserem belgischen Partner Elia in Betrieb genommen. An der symbolischen Zeremonie im Aachener Rathaus nahmen der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, und die belgische Energieministerin Tinne van der Straeten teil. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der belgische Premierminister Alexander de Croo schickten Grußwoörter. Wegen der aktuellen Corona-Lage fand die Einweihung aus Gründen des Gesundheitsschutzes ohne Gäste vor Ort statt und wurde stattdessen im Internet live übertragen. 450 Gäste begleiteten die Feierlichkeit digital am Bildschirm. Darunter auch die Teammitglieder der Übertragungsnetzbetreiber, für die das ALEGrO-Projekt nach spannender Planung und Bau jetzt an die Kollegen des Betriebs und der Systemführungen übergeht. | |
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| | | | Sibylle Keupen (Oberbürgermeisterin Aachen), Tinne van der Straeten (belgische Energieministerin), Chris Peeters (CEO Elia), Dr. Klaus Kleinekorte (CTO Amprion), Armin Laschet (Ministerpräsident NRW), Dr. Hans-Jürgen Brick (CEO Amprion) Foto: Amprion/Daniel Schumann | |
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| | | | Erfolgreiche Zusammenarbeit |
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| | Trotz der Herausforderungen im Zuge der Covid-19-Pandemie konnten wir die Gleichstromverbindung pünktlich fertigstellen. Diesen Erfolg bei Planung und Bau von ALEGrO haben Amprion und Elia auch durch die enge Kooperation untereinander sowie mit den deutschen und den belgischen Behörden erzielt. Inzwischen steht ALEGrO dem europäischen Strommarkt zur Verfügung und hilft, die Versorgungssicherheit auf beiden Seiten der Grenze noch nachhaltiger zu gestalten. Die gute Umsetzung und die enge Zusammenarbeit im Projekt sind wichtige Signale für die Zukunft. Denn: „Der Klimawandel und die Energiewende stellen uns vor Herausforderungen, die wir nur gemeinsam in Europa meistern können“, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet in seiner Rede zur Inbetriebnahme von ALEGrO am 9. November. „Wie die Energiewende gelingt, hängt also entscheidend von einem zügigen Ausbau und einer stärkeren Digitalisierung der Netze ab. Dabei ist die neue Stromverbindung zwischen Belgien und Deutschland nicht allein für unsere beiden Länder von Bedeutung, sondern auch für den Stromhandel und die Versorgungssicherheit in Europa insgesamt. Insofern ist der heutige Tag auch ein guter Tag für den Energie-Binnenmarkt.“ Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland „ALEGrO ist ein wichtiger Schritt zur Vertiefung des europäischen Strombinnenmarktes, eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende und ein Fortschritt in Richtung nachhaltige Versorgungssicherheit in beiden Regionen. ALEGrO ist ein Meilenstein für die grenzüberschreitende Stromversorgung. Die neue Strombrücke verbindet auf 90 Kilometern Länge Nordrhein-Westfalen und Belgien und damit auch Europa auf ganz neue Weise. Gerade in heutigen schwierigen Zeiten freut es mich, die Einweihung dieses Erfolgsprojekts für Europa vorzunehmen.“ Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen | |
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| | | | Sportliches Timing – ein Rückblick |
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| | Direkt nachdem wir am 17.10.2018 die Genehmigung erhalten, beginnen wir mit dem Bau – denn bereits im August 2020 sollen die Kabel fertig montiert sein. Ein ausgefeiltes Konzept stellt den Bodenschutz für die Tiefbauarbeiten in den feuchten Wintermonaten sicher. Dennoch können noch nicht auf allen Flächen die Bagger anrollen. Auf einigen stehen Einigungen mit Grundstückseigentümern aus, auf anderen die bauvorbereitenden Kampfmittelsondierungen und archäologischen Untersuchungen. Auf knapp 20 Kilometern finden zudem parallele Bauarbeiten des Gasnetzbetreibers OGE statt. Ein linearer Bau der Kabelanlage von der Konverteranlage zur belgischen Grenze ist unter diesen Umständen nicht möglich. Stattdessen geht es in vielen kleinen Teilabschnitten entlang der gesamten Kabeltrasse voran. Dabei sind eine gute Baustellenlogistik, Kommunikation und Abstimmung zwischen den Gewerken gefragt. Die Zeitpläne werden minutiös aufeinander abgestimmt, um das Gesamtprojekt rechtzeitig fertig zu stellen. Spezialisten aus Tiefbau und Kabeltechnik, Bodenkundler und Archäologen ziehen an einem Strang. Parallel entstehen die Konverterstationen in Oberzier und Lixhe, die später das Gleichstrom-Erdkabel mit dem deutschen und belgischen Wechselstromnetz verbinden. Zum Ende der Bauphase laufen viele Arbeiten gleichzeitig auf Hochtouren. Der Einzug der Kabel in die Schutzrohre und die aufwändige Montage der Muffen sind nur durch eine deutliche Personalaufstockung zu bewältigen. Zeitweise sind mehrere Arbeitsteams von allen Gewerken auf der Baustelle, um den Termin zu halten. Aber es klappt – Mitte September ist der Bau beendet und im November gehen wir in Betrieb. | |
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