| | | 01 / 2019
ALEGRO-NEWSLETTER |
| | | Sehr geehrte Damen und Herren, |
die Bauarbeiten für die Gleichstromverbindung ALEGrO zwischen Niederzier und der belgischen Grenze kommen zügig voran. Für die Kabelstrecke wird an mehreren Stellen zwischen Niederzier und Aachen gleichzeitig gearbeitet. Ebenso gut im Zeitplan ist der Bau der Konverterstation an der Umspannanlage in Niederzier. Für den Konverter transportiert der Generalunternehmer Siemens bald die Transformatoren zur Baustelle. Da technikbegeisterte Anwohner den Transport der Schwergewichte immer gerne beobachten, sollten sich diese den 12. Juni im Kalender vermerken.
Viel Freude bei der Lektüre des Newsletters über den Stand der Bauarbeiten!
Ihre Joëlle Bouillon
Projektkommunikation Amprion
|  | Joëlle Bouillon
Projektkommunikation
T +49 231 5849-12932
Joelle.Bouillon@amprion.net |
|
|
| | | | | | | Seit März sind mehrere Bautrupps zeitgleich an unterschiedlichen Stellen entlang der ALEGrO-Trasse im Einsatz und verlegen Kabelschutzrohre, in die wir später die Kabel einziehen“, berichtet Bauprojektleiter Rainer Millinghaus von Amprion. Der Koordinierungsaufwand für die deutsch-belgische Strombrücke ist enorm. Denn bevor ein Bagger anrückt, müssen archäologische Untersuchungen und Kampfmittelräumungen abgeschlossen sein, Überbleibsel von Weltkriegsbunkern abgerissen und Zuwegungen geschaffen werden. Außerdem sind Bodenkundler und eine naturschutzfachliche Baubegleitung vor Ort – letztere kümmert sich unter anderem auf vereinzelten Flächen mit Vergrämungsmaßnahmen darum, dass keine Vögel auf der künftigen Baustelle brüten.
„Man darf sich eine Erdkabelbaustelle nicht so vorstellen, dass man an einem Ende startet und dann Meter um Meter weiterzieht“, erklärt Millinghaus. „Es ist vielmehr ein Baustellen-Flickenteppich, der nach und nach zusammenwächst. Wir starten überall dort, wo alle Voraussetzungen erfüllt sind und sorgen so für einen zügigen Baufortschritt.“ Von den 40 Kilometern auf deutscher Seite sind sieben Kilometer der Kabelschutzrohranlage bereits fertiggestellt, 23 Kilometer befinden sich aktuell im Bau.
Hier finden Sie eine Vielzahl von Bildern vom Bau.
| | |
|
| | | | | | 75% der Strecke werden in offener Bauweise mit einem Graben gebaut | | |
|
| | | | | | | In Niederzier bauen wir eine Konverteranlage, die das Gleichstrom-Erdkabel mit dem deutschen Wechselstromnetz verbindet. Der Konverter vereint zwei Funktionen: Wie das Netzteil eines Laptops wandelt er Wechsel- in Gleichstrom um. Außerdem kann er Gleich- wieder zurück in Wechselstrom umwandeln und dann ins Übertragungsnetz einspeisen. Der ALEGrO-Umrichter verfügt dafür über drei Transformatoren sowie einen Reservetrafo.
In der kommenden Woche wird der erste nach Niederzier geliefert. Der Hersteller Siemens transportiert ihn am Dienstagabend, 12. Juni, vom Bahnhof in Krauthausen zur Konverterbaustelle an der Umspannanlage Oberzier. Der 260 Tonnen schwere Trafo wird zurzeit über den Rhein und die Schiene nach Krauthausen transportiert. Dort kommt er voraussichtlich Montagmorgen an und wird am Dienstagvormittag auf einen Schwertransporter umgeladen.
Um den Verkehr auf dem kurzen Weg von Krauthausen zur Baustelle des Konverters so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, geht der Transport am Dienstag am Abend weiter. Gegen 21.00 Uhr wird sich der insgesamt über 300 Tonnen schwere und über 50 Meter lange Straßentransporter auf den Weg zur Baustelle machen. Die Entladung des Trafos und der Umzug auf das Fundament folgt an den nächsten Tagen. Das Betriebsgewicht inklusive der Kühlanlage beträgt künftig rund 350 Tonnen. Die drei weiteren ALEGrO-Trafos werden voraussichtlich im Juli zur Baustelle geliefert. | | |
|
| | | | | | Foto: Umladen des Trafos (Siemens AG) | | |
|
| | | | | Tag der offenen Baustelle |
|
| | | | Der Konverter für ALEGrO zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom und umgekehrt bauen wir derzeit an der Umspannanlage in Niederzier. Er besteht unter anderem aus Transistoren, Dioden, Kondensatoren und Spulen. Um diese Bauteile und die zugehörige Steuerungselektronik vor Wind und Wetter zu schützen, bringen wir diese Komponenten in einer Halle unter. Diese soll bis Herbst dieses Jahres fertiggestellt werden. Wir sehen vor, diesen Meilenstein zu feiern und einen Tag der offenen Baustelle für interessierte Anwohner anzubieten. Sobald der Termin – voraussichtlich Mitte Oktober – feststeht laden wir über die Lokalpresse und den Newsletter ein. | | |
|
| | | | |
|
