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11 / 2019
Newsletter Niederrhein/Wesel - Osterath
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir planen, das Netz zwischen Wesel und Krefeld auszubauen. So kann zukünftig regional überschüssiger Strom aus dem erzeugungsstarken Nordwesten Deutschlands zu den Lastschwerpunkten im Westen und Süden transportiert werden. Hierfür haben wir am 23.10.2019 bei der Bezirksregierung Düsseldorf den Planfeststellungsantrag für den Bau der (110-/) 380-Kilovolt-Leitung zwischen Wesel und Krefeld gestellt.
 
Unser Antrag bezieht sich auf den 32 Kilometer langen Abschnitt „Binnenland“ des Vorhabens Nr. 14 aus dem Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG). Rund elf Kilometer im Bereich der Rheinquerung zwischen Voerde und Rheinberg sind von dem Antrag ausgenommen. Hier ist Amprion gemäß EnLAG verpflichtet, eine Erdkabelvariante zu prüfen.
Anne Frentrup
Projektkommunikation
T +49 231 5849-14493
Anne. Frentrup@ amprion. net
Aus diesem Grund werden wir für den Bereich der Rheinquerung ein gesondertes Planfeststellungsverfahren zu einem späteren Zeitpunkt beantragen. Bereits im Frühjahr dieses Jahres haben wir zu unseren Planungen auf verschiedenen Bürgerinfomärkten informiert. Unser Kommunikationsangebot setzen wir nun fort: Ende November bieten wir Bürgersprechstunden an, die allen Interessierten helfen sollen, den Inhalt und Aufbau der Planfeststellungsunterlagen zu verstehen.
 
Wir bedanken uns für Ihr Interesse am Projekt und wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre des Newsletters.
 
Ihre Anne Frentrup
Der Planungsstand
Das Planfeststellungsverfahren betrifft die seit 1926 betriebene 220-Kilovolt (kV)-Freileitung zwischen Wesel und Krefeld-Hüls. Sie soll im Abschnitt zwischen der Umspannanlage (UA) Wesel/Niederrhein (Stadt Wesel) und der UA Utfort (Stadt Moers) durch eine neue Höchstspannungsleitung ersetzt werden, die Energie auf der Spannungsebene 380-kV transportieren kann. Zusätzlich wird auf diesem Abschnitt die 110-kV-Leitung mitgeführt. Im weiteren Verlauf ist zwischen der UA Utfort und dem sogenannten Punkt Hüls-West (Stadt Krefeld) auf 15 Kilometern der Neubau einer 380-kV-Leitung im Trassenraum der vorhandenen 220-kV-Freileitungstrasse geplant. Die bisherige 220-kV-Leitung kann somit entfallen.
Zwischen Hüls-West und St. Tönis besteht bereits eine Leitung, deren Masten von 220-kV auf 380-kV umbeseilt werden sollen. So kann die 380-kV-Verbindung bis zur Umspannanlage St. Tönis fortgesetzt werden.
 
Mehr zum Planungsstand auf unserer Internetseite
Bürgersprechstunden zum Netzausbau zwischen Wesel und Krefeld
In drei Sprechstunden möchten wir individuelle Fragen zum Inhalt der Planfeststellungsunterlagen beantworten und Betroffenen in Einzelgesprächen Auskunft geben. Um die Wartezeiten zu verkürzen, können über die kostenfreie Amprion Info-Hotline 0800/5895 2474 Gesprächstermine vereinbart werden. Dies ist aber keine Voraussetzung, um an den Sprechstunden teilnehmen zu können.
 
Die Sprechstunden finden jeweils zwischen 16:00 und 18:30 Uhr statt am:
 
Dienstag, 19. November 2019
ENNI Sportpark Rheinkamp
Am Sportzentrum 5, 47445 Moers
 
Mittwoch, 20. November 2019
Seidenweberhaus
Theaterplatz 1, 47798 Krefeld
 
Freitag, 22. November 2019
Hotel Niederrhein
Friedrichsfelder Str. 15, 46562 Voerde
 
Kurz erklärt: Wie läuft das Planfeststellungsverfahren ab?
Im Planfeststellungsverfahren wird geprüft, ob und wie unser Leitungsbauvorhaben genehmigt werden kann. Hierfür werden zunächst die Unterlagen in den Gemeindeverwaltungen entlang des voraussichtlichen Trassenverlaufs einen Monat lang öffentlich ausgelegt. Stellungnahmen zum Verfahren können bei der Genehmigungsbehörde, der Bezirksregierung Düsseldorf, vorgebracht werden.
 
Die Bezirksregierung Düsseldorf wägt nach Sichtung aller Stellungnahmen und auf Basis eines Erörterungstermins die projektbezogenen öffentlichen und privaten Belange gegeneinander ab.
 
Parallel zur Offenlage erläutern wir in Bürgersprechstunden unsere Unterlagen und stehen darüber hinaus bei Verständnisfragen gerne zur Verfügung.
 
Mehr zum Planfeststellungsverfahren