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29.07.2024
RHEIN-MAIN-LINK-NEWSLETTER
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
der Startschuss für das Genehmigungsverfahren ist gefallen. Rund 7 Monate nachdem der Entwurf des Präferenzraumes von der Bundesnetzagentur veröffentlicht wurde, haben wir Ende Juni den Antrag auf Planfeststellungsbeschluss für den Rhein-Main-Link gestellt. Nach Prüfung hat die Bundesnetzagentur letzten Freitag den Antrag veröffentlicht. Wir planen mit einem vierjährigen Genehmigungsverfahren und erst am Ende dieses entscheidet die Bundesnetzagentur, wo der Rhein-Main-Link genau verlaufen wird und in welcher Bauweise die Erdkabel in den Boden eingebracht werden.
 
In den vergangenen Wochen haben wir den Dialog fortgesetzt und nochmals Informationsveranstaltungen durchgeführt. Da sich seit dem letzten Bürgerdialog an einigen Stellen Trassenalternativen entwickelt haben, war es uns ein wichtiges Anliegen diese persönlich vor Ort vorzustellen. Wir haben sachliche und konstruktive Gespräche geführt und konnten viele Fragen klären. Wir haben wertvolle Hinweise erhalten, die unsere Planungen langfristig weiter optimieren werden.
 
Wir werden das Genehmigungsverfahren fortwährend kommunikativ begleiten und weiterhin Informationsmöglichkeiten (für unterschiedliche Interessierte und Interessensgruppen) bieten. Zudem laufen die Voruntersuchungen parallel weiter und nehmen weiter Fahrt auf. Neben den Vermessungs- und Kartierungsarbeiten sind die ersten Baugrunduntersuchungen gestartet. Wir stehen auch hierzu mit vielen Grundstückseigentümer*innen im Austausch, um eine bestmögliche Durchführung der Maßnahmen für beide Seiten zu realisieren.
 
Für Rückfragen oder Anfragen zu weitergehenden Themen, können Sie uns jederzeit persönlich ansprechen.
 
Ihr Rhein-Main-Link-Team
 
 
» Zu den Kontaktdaten unseres Projektsprechers und unserer Projektsprecherin 
Projektsprecherin Mariella Raulf und Projektsprecher Jonas Knoop
Antrag auf Planfeststellungsbeschluss – Startschuss für das Genehmigungsverfahren gefallen
Auf Basis von Umwelt- und Raumverträglichkeitsaspekten haben wir innerhalb des Präferenzraumes Trassenvarianten entwickelt und verglichen. Nachdem wir Ende Juni den Antrag auf Planfeststellungsbeschluss nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) gestellt haben, wurde der Antrag am 26. Juli von der Bundesnetzagentur hier veröffentlicht. Die Antragsunterlagen beinhalten unseren Trassenvorschlag, alternative Trassenverläufe, Potentialflächen für Konverterstandorte sowie Suchräume für Kabel-Kabel-Übergabestationen (KKÜS) und Monitoringstationen. Erklärungen, was die technischen Anlagen genau sind und was ihre Funktion ist, können Sie hier in unserer Broschüre nachlesen.
 
An fünf Veranstaltungsorten finden zum Auftakt des Planfeststellungsverfahrens Antragskonferenzen entlang der rund 600 Kilometer langen Verbindung statt. Ziel ist, Informationen über regionale Gegebenheiten im Zusammenhang mit dem Projekt zu einem frühen Zeitpunkt der Planung zu sammeln. Darauf basierend legt die Bundesnetzagentur einen Untersuchungsrahmen fest. Dieser gibt die Unterlagen und Gutachten vor, die Amprion bei der weiteren Planung des grundstücksgenauen Leitungsverlaufs vorlegen muss. Bis Ende 2026 sollen für zehn Planungsabschnitte die Planfeststellungsunterlagen erarbeitet werden. Insgesamt dauert das Verfahren voraussichtlich vier Jahre.
 
Zur Antragskonferenz lädt die Bundesnetzagentur Kreise, Kommunen und Vereinigungen ein. Die Veranstaltungen sind öffentlich und interessierte Bürger*innen können sich ebenso anmelden. Sie finden an folgenden Terminen jeweils ab 9.00 Uhr statt:
 
 
29.08.2024:
Bürgerhaus Butzbach
Gutenbergstraße 16
35510 Butzbach
 
04.09.2024
Haus der Begegnung
Bischof-Kaller-Straße 3
61462 Königstein am Taunus
 
10.09.2024
Stadthalle Steinheim
Schützenplatzallee 3
32893 Steinheim
 
12.09.2024
Bürgerhaus Bürstadt
Rathausstraße 2
68642 Bürstadt
 
17.09.2024
Stadthalle Cloppenburg
Mühlenstraße 20-22
49661 Cloppenburg
 
 
Bei Interesse zur Teilnahme können Sie sich auf der Seite der Bundesnetzagentur dazu anmelden. Über diese Seite können ebenso die Antragsunterlagen eingesehen werden. Es besteht die Möglichkeit Hinweise zur Planung bei der Bundesnetzagentur abzugeben.
 
Bürgerinformationsmärkte zu Trassenalternativen und Konverterstandortbereichen
Im März und April konnten wir auf 50 Veranstaltungen insgesamt 3.300 Interessierte über den Rhein-Main-Link informieren. Während der Vorbereitung des Antrags auf Planfeststellungsbeschluss (§ 19 NABEG) haben sich aus planerischer Sicht an einigen Stellen alternative Trassenverläufe herausgestellt. Darüber hinaus konnten wir eine Eingrenzung der Potentialflächen für die Konverterstandorte vornehmen. Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse haben wir weitere Bürgerinfomärkte überall dort durchgeführt, wo sich nach der letzten Infotour Änderungen ergeben haben. Unsere Fachexpert*innen widmeten sich auch dort den individuellen Anliegen und Rückfragen von rund 1200 Interessierten: Das Themenfeld der Fragen reichte von der konkreten Planung, über die Bautechnik bis zu Möglichkeiten der Rekultivierung von Flächen. Insbesondere das Thema Bodenschutz war von großem Interesse und ist Amprion ein wichtiges Anliegen – weitere Informationen hierzu können Sie unserer Broschüre entnehmen.
 
Wir haben uns über die Vielzahl der Besucher*innen gefreut und bedanken uns für den konstruktiven Austausch und die offenen Gespräche. Wir haben viele wichtige regionale Hinweise erhalten, die uns helfen, unsere Planungen wo möglich zu optimieren.
 
Alle vergangenen und zukünftig geplanten Termine finden Sie hier.
 
Baugrunduntersuchungen laufen weiter
Zur Planung der Trasse und der späteren Verlegung der Erdkabel ist eine Untersuchung des Baugrundes notwendig. Ziel ist es, detaillierte Kenntnisse über die Bodenverhältnisse zu erlangen, um eine präzise technische Planung entwerfen und im Bau so bodenschonend wie möglich arbeiten zu können.
Diese für das Projekt wichtigen Voruntersuchungen sind im Mai dieses Jahres punktuell gestartet und werden in den nächsten Monaten auf weitere Bereiche ausgeweitet. Diese Arbeiten machen wir ortsüblich bekannt und kontaktieren frühzeitig die betroffenen Grundstückseigentümer*innen persönlich.
 
Welche Vorarbeiten es darüber hinaus gibt und wie eine Baugrunduntersuchung abläuft erfahren Sie hier.
 
Rhein-Main-Link Infomaterial
In der Mediathek auf unserer Projektwebseite finden Sie umfassende Broschüren und Faktenblätter sowie Kartenmaterial zum Projekt. Den aktuellen Trassenvorschlag können Sie jederzeit hier auf unserer Website einsehen.