| | | 01 / 2023 ULTRANET-NEWSLETTER |
| | INFOMARKT ZUM KONVERTERBAU | Um die geplante Gleichstromverbindung Ultranet in das Wechselstromnetz einzubinden, sind Konverter an den Endpunkten des Vorhabens notwendig. Sie wandeln Wechselstrom in Gleichstrom um und umgekehrt. Bevor Siemens ab April die Baufläche für den Bau der Konverterstation in Meerbusch-Osterath vorbereitet, informiert das Amprion-Projektteam über den Bauablauf sowie den Aufbau der Anlage und steht für Fragen zur Verfügung: Wir laden die Anwohnerinnen und Anwohner aus Meerbusch am 15. März herzlich zu einem Bürgerinfomarkt in die Aula der Realschule nach Osterath ein. Auf unserem Bürgerinfomarkt, der von 17 bis 20 Uhr geöffnet ist, nehmen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen Zeit für Ihre Fragen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. | |
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| | | | ARBEITEN FÜR DEN KONVERTER AUCH BEI A-NORD IN EMDEN | Die Konverterstation in Meerbusch-Osterath verknüpft Ultranet mit dem Vorhaben A-Nord, das in Emden beginnt und dort 2.000 Megawatt Windstrom aufnimmt. Beide bilden zusammen den sogenannten Korridor A. Aus der reinen Punkt-zu-Punkt-Verbindung entsteht so eine Anlage zur Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) mit drei Netzverknüpfungen – im Norden Niedersachsens, in Nordrhein-Westfalen im Westen und in Baden-Württemberg im Süden. Anfang Februar hat Amprion auch für den A-Nord-Konverter in Emden Ost mit den ersten Arbeiten begonnen. Auf der zehn Hektar großen Fläche wird Sand für einen stabilen Untergrund für das Fundament verteilt. Auch Straßen und Wege rund um die Baufläche ertüchtigen wir. Der Konverter in Emden Ost wird künftig Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln, bevor dieser über die 300 Kilometer lange Erdkabeltrasse A-Nord in Richtung Nordrhein-Westfalen nach Meerbusch-Osterath fließt. | |
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| | WANN KOMMT DIE OFFSHORE-ENERGIE? | Mit Gleichstrom lassen sich große Energiemengen über weite Entfernungen verlustarm transportieren. Das ist einer der größten Vorteile und Gründe, warum das deutsche Wechselstromnetz im Zuge der Energiewende um lange Gleichstromverbindungen ergänzt wird. Insbesondere die Offshore-Windenergie kommt so von der Küste in die Verbrauchsschwerpunkte im Süden. Oft werden wir gefragt, wieviel Offshore-Windenergie schon im Netz ist und künftig über unsere Gleichstromverbindungen A-Nord und Ultranet fließen kann. Tatsächlich ist der Ausbau der Offshore-Windenergie in den letzten Jahren deutlich vorangekommen. Mittlerweile sind in Deutschland Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von über acht Gigawatt (GW) in Betrieb, etwa sieben GW davon entfallen auf die Nordsee. Mit dem Windenergie-auf-See-Gesetz, das zum 1. Januar 2023 in Kraft getreten ist, hat die Bundesregierung die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie noch einmal deutlich erhöht. Die neuen Ziele sehen vor, dass die installierte Offshore-Leistung bis zum Jahr 2030 auf insgesamt mindestens 20 GW und bis zum Jahr 2040 auf mindestens 40 GW gesteigert werden soll. Die Übertragungsnetzbetreiber wie Amprion bringen den Windstrom aus der Nord- und Ostsee an Land in die Verbrauchszentren. In Deutschland waren zum Jahresende 2022 insgesamt 17 Netzanbindungssysteme für die über acht GW Gesamtkapazität in Betrieb. Amprion plant und baut aktuell mehrere zusätzliche Netzanbindungssysteme, die als Gleichstromerdkabel realisiert werden. Der Umfang des gesetzlich beauftragten Offshore-Netzausbaus bei Amprion beträgt aktuell rund 1.800 Kilometer Leitungen für rund acht GW Leistung. Weitere Projekte sind in Planung. | |
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