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04 / 2020
ULTRANET-NEWSLETTER
ABSCHNITT E: ERÖRTERUNGSTERMIN
Für den 100 Kilometer langen Abschnitt zwischen Rommerskirchen und Weißenthurm findet vom 15. bis 16. September der Erörterungstermin der Bundesfachplanung statt. Die Bundesnetzagentur hat diejenigen, die im Vorfeld eine Einwendung oder Stellungnahme vorgebracht haben, nach Bonn eingeladen. Auf Grundlage der von uns eingereichten Unterlagen und des Erörterungstermins fällt die Bundesnetzagentur anschließend eine verbindliche Entscheidung über den Verlauf des 1000 Meter breiten Trassenkorridors.
Im Mai hat die Bundesregierung aufgrund der Covid19-Pandemie das Planungssicherstellungsgesetz erlassen. So soll gewährleistet werden, dass Planungs- und Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung auch unter den erschwerten Bedingungen während der Pandemie ordnungsgemäß durchgeführt werden können. Demnach ist es zurzeit zulässig, ausschließlich online zu erörtern. Die Bundesnetzagentur hat sich jedoch bewusst und trotz hoher Hygieneauflagen für den persönlichen Erörterungstermin in Bonn entschieden, um eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung zu ermöglichen.
ABSCHNITT D: NACHBETEILIGUNG ZU ALTERNATIVEN
Im Beteiligungsverfahren zur Bundesfachplanung nach § 9 NABEG haben Kommunen und Interessengruppen eine Reihe alternativer Trassenverläufe für die Umsetzung der Gleichstromverbindung vorgeschlagen. Amprion hat knapp 60 Verschwenkungsvorschläge im Genehmigungsabschnitt D zwischen Weißenthurm und Riedstadt auf ihre Umsetzbarkeit und Genehmigungsfähigkeit geprüft. In Cramberg, Hünfelden, Hünstetten, Idstein, Eppstein und Hofheim schlägt Amprion vor, den zuvor in den Unterlagen nach § 8 NABEG beantragten Trassenkorridor anzupassen. Dafür muss die Bundesnetzagentur die Öffentlichkeit erneut konsultieren. Darüber hinaus wurden Unterlagen für weitere Verschwenkungsvorschläge in den Bereichen Idstein, Eppstein und Niedernhausen von der Bundesnetzagentur als verfahrensführende Behörde auf Ihrer Internetseite veröffentlicht. Bis zum 2. November findet eine Nachbeteiligung der Öffentlichkeit statt.
ABSCHNITT B1 (TRANSNETBW): GRUNDSTEINLEGUNG FÜR DEN SÜDLICHEN ULTRANET-KONVERTER
Unser Projektpartner TransnetBW gibt diese Woche den Startschuss für den Hochbau des Konverters am Standort Philippsburg. Mit einer feierlichen Grundsteinlegung gemeinsam mit dem baden-württembergischen Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller sowie Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, beginnen am 16. September die Hochbauarbeiten des Generalunternehmers Siemens. Die beiden Kühltürme auf dem Gelände des abgeschalteten Kernkraftwerks Philippsburg wurden am 14. Mai abgebrochen und haben Platz für die ULTRANET-Anlage gemacht.