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03 / 2022
ULTRANET-NEWSLETTER
BUNDESFACHPLANUNG FÜR ULTRANET KOMPLETT ABGESCHLOSSEN
Mit der letzten Bundesfachplanungsentscheidung vom 16. Mai steht ein durchgängiger 1.000 Meter breiter Trassenkorridor zwischen Osterath und Philippsburg für die Gleichstromverbindung verbindlich fest. Auch für den Bereich zwischen Weißenthurm und Riedstadt (Abschnitt D) hat die Bundesnetzagentur den beantragten Korridor, in dem Amprion die Bestandsleitung nutzen möchte, für die weitere Planung bestätigt.
 
Die Entscheidung der Bundesnetzagentur ist ein wichtiger Meilenstein, um den zweiten Genehmigungsschritt auf der gesamten Ultranet-Strecke zu beantragen und das Projekt zügig voranzubringen. Hendrik Neumann, technischer Geschäftsführer bei Amprion: „Wir brauchen eine rechtssichere und schnelle Umsetzung der Netzprojekte wie Ultranet. Ohne den zügigen Ausbau unseres Netzes werden wir die Klimaziele in absehbarer Zeit in Deutschland nicht erreichen und die Versorgungssicherheit langfristig nicht gewährleisten können.“
FORTGANG IM ABSCHNITT D
Die Entscheidung zur Bundesfachplanung im Abschnitt D stärkt das Planungsziel, für Ultranet die Bestandsleitung und damit auch die vorhandenen Maste zu nutzen. Einer der vorhandenen Wechselstromkreise soll künftig in Gleichstromtechnik betrieben werden. An den meisten Masten muss lediglich die Isolation getauscht werden, um einen bestehenden Stromkreis in Gleichstromtechnik zu nutzen.
 
Hendrik Neumann, technischer Geschäftsführer bei Amprion dazu: „Der Wunsch der Kommunen, das Ortsbild und die städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten durch Veränderungen des Leitungsverlaufs aufzuwerten, können wir nachvollziehen. Gleichwohl hat die bisherige Prüfung der Vorschläge im Verfahren gezeigt, dass für alternative Leitungsverläufe zahlreiche neue Flächen in Anspruch genommen werden müssten. Im Vergleich zur Nutzung der schon bestehenden Leitung bringt das deutliche Nachteile mit sich.“
Die Öffentlichkeit wurde in dem sechs Jahre dauernden Verfahren mehrfach beteiligt. Rund 50 Vorschläge zum Verlauf der Gleichstromverbindung wurden im Bundesfachplanungsverfahren geprüft. Varianten innerhalb des nun festgelegten Trassenkorridors, die zur Prüfung von der Bundesnetzagentur vorgegeben werden, untersucht Amprion im folgenden Planfeststellungsverfahren.
 
Dieses will das Projektteam nun zügig Mitte Juni beantragen. Daraufhin lädt die Behörde zu einer Antragskonferenz ein. Amprion informiert weiterhin transparent über den Sachstand und lädt vor der Antragskonferenz der Bundesnetzagentur zu Informationsveranstaltungen ein.
 
Für das Planfeststellungsverfahren ist Ultranet in mehr Abschnitte unterteilt. Das liegt vor allem an den unterschiedlichen technischen Gegebenheiten der bestehenden Leitungen, die für die Gleichstromverbindung mitgenutzt werden sollen. Der Planungsabschnitt D umfasst künftig den Bereich zwischen Koblenz und Hofheim-Marxheim.
INFOTERMINE IM ABSCHNITT E1 ROMMERSKIRCHEN – LANDESGRENZE NRW/RLP
Amprion lädt zu drei Bürger-Infomärkten im Planungsabschnitt zwischen der Umspannanlage Rommerskirchen und Landesgrenze NRW/RLP (Grafschaft) ein. Auf diesem rund 63 Kilometer langen Teilabschnitt der Gleichstromverbindung können bestehende Strommaste mitgenutzt werden. Lediglich die Isolatoren eines Stromkreises werden angepasst und nur zehn von circa 200 bestehenden Masten leicht erhöht. Ein Neubau zusätzlicher Masten ist in dem Bereich nicht erforderlich.
 
Noch bevor die formellen Beteiligungsmöglichkeiten im Planfeststellungsverfahren durch die Bundesnetzagentur starten, möchten wir Ihnen die Inhalte unserer Antragsunterlagen vorstellen. Unser Projektteam erläutert den Planungsstand und steht für Ihre Fragen zur Verfügung.
 
Eine Anmeldung über die Projektseite w w w. amprion. net/ultranet_e1 ist erforderlich. Spontane Besucherinnnen und Besucher müssen mit Wartezeiten rechnen und können ggf. nicht berücksichtigt werden.
Die Adressen finden Sie auf unserer Projektseite.
 
Mittwoch, 8. Juni, 17 – 19 Uhr in Frechen
für den Rhein-Erft-Kreis
 
Donnerstag, 9. Juni, 12 – 14 Uhr in Bornheim
für den Rhein-Sieg-Kreis
 
Donnerstag, 9. Juni, 17 – 19 Uhr in Meckenheim
für den Rhein-Sieg-Kreis und Grafschaft im Kreis Ahrweiler